Knie

Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper. 

Es ist anatomisch gesehen ein hoch komplexes Gelenk mit einer Vielzahl von möglichen Ursachen für Beschwerden und Schmerzen.

Um die Ursache der Beschwerden zu finden ist die gute klinische Untersuchung durch den Orthopäden und ein digitales Röntgenbild des Kniegelenks am aussagekräftigsten. In manchen Fällen muss diese Untersuchung noch mit einer weiteren „Bildgebung“ kombiniert werden, wie Sonographie oder MRT. 

Die bekanntesten Beschwerden sind:

Menisken:

Die „Stoßdämpfer“ im Kniegelenk. Sie ermöglichen die Dreh/Gleitbewegung des Oberschenkels und vergrößern die Kontaktfläche zwischen Oberschenkel und Unterschenkel.

Sehr häufig haben diese Meniski im Verlauf des Lebens Risse. Die meisten davon verlaufen stumm und machen keine Probleme. Viele dieser asymptomatischen Rupturen sind ein Zufallsbefund in einer durchgeführten MRT-Diagnostik. Gerne schauen wir mit Ihnen zusammen Ihre MRT Bilder/Befunde an und besprechen das weitere Therapieverfahren.

Kreuzbänder/Seitenbänder:

Die Stabilisatoren des Kniegelenks, sie limitieren die Gleitbewegung des Oberschenkels gegenüber dem Unterschenkel und sorgen so für Stabilität.

Viele Patienten haben nach alten Verletzungen kein vorderes Kreuzband mehr, nicht alle Kreuzbandrupturen müssen operiert werden. Dieses hängt aber von vielen begleitenden Faktoren und Umständen ab. Gerne beraten wir Sie hier weiter.

Gonarthrose:

Der fortgeschrittene Verschleiß des Knorpels im Knie führt zur Arthrose. Hierbei sind die Knorpeloberflächen im Gelenk auf ein Minimum reduziert oder nicht mehr vorhanden. Der freiliegende Knochen von Ober- und Unterschenkel führt dann zu Schmerzen.

Auch bei weit fortgeschrittener Chondropathie sollte zunächst ein konservativer Behandlungsversuch durchgeführt werden.

Für die Patienten unserer Praxis versuchen wir durch die uns zur Verfügung stehenden konservativen Maßnahmen einen schmerzfreien „Alltag“ wieder zu erreichen.

Hier stehen Injektionsserien mittels Hyaluron und physikalische Maßnahmen im Vordergrund.

Auch die von uns in langjähriger Erfahrung durchgeführte Akupunktur ist ein wichtiger Behandlungsbaustein. Nach vielen, positiven Studien zur Akupunktur in der Behandlung von Gonarthrose ist diese in den Leistungskatalog (unter gewissen Auflagen) der gesetzlichen Kassen übernommen worden.

Sollten alle Möglichkeiten einer konservativen Therapie erschöpft sein und ist  der Leidensdruck des Patienten entsprechend groß, können wir auch den Gelenkersatz durch Herrn Schulte in der Lubinus Klinik Kiel anbieten.

Gerne beraten wir Sie auch im Rahmen einer Zweitmeinung bei ggf. bestehender OP Indikation.

Übersicht Indikationen